Welti 2020
Bundesrat Emil Welti 1825-1899
Claudia Aufdermauer, Heinrich Staehelin
Der Aargauer Bundesrat Emil Welti zählt zu den einflussreichsten Schweizer Politikern des 19. Jahrhunderts. Er war Bezirksgerichtspräsident, Grossrat, Regierungsrat, Ständerat und während 25 Jahren Bundesrat. Dem begnadeten Rhetoriker und sechsmaligen Bundespräsidenten gelang es, die Regierung während Jahrzehnten zu dominieren und den nationalstaatlichen Weichenstellungen im jungen Bundesstaat seinen Stempel aufzudrücken: Verfassungsrevision 1874, Vereinheitlichung der Armee, Bau der Gotthardbahn, Verstaatlichung der Eisenbahnen. Die Autorin und der Autor zeichnen mit bisher unveröffentlichtem Quellenmaterial ein vielschichtiges Bild des Ausnahmepolitikers, der bereits zu Lebzeiten mit dem preussischen Ministerpräsidenten Otto von Bismarck verglichen wurde. Die Annäherung an das Familiäre und Persönliche bei gleichzeitiger Einordnung in den historischen Kontext ermöglicht neue Zugänge zum in der Geschichtsforschung zunehmend kontrovers beurteilten Emil Welti.
Claudia Aufdermauer ist Historikerin und ehemalige wissenschaftliche Mitarbeiterin der Alfred Escher-Stiftung. Heinrich Staehelin ist Historiker. Er war bis zur Pensionierung Geschichtslehrer an der Alten Kantonsschule Aarau.
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Die HGA war an diesem Projekt beteiligt.
Online-Zugang zu Artikel und Filmen zur Publikation:
Wer sich für Emil Welti und die neue Publikation interessiert, kann über den Youtube-Kanal de Historischen Vereinigung Bern drei Filme der Autorin Claudia Aufdermauer zu Weltis Leben und Wirken anschauen:
Teil 1: Einführung
Teil 2: Gotthard
Teil 3: Rom (Skandal um Schwiegertochter Lydia Welti-Escher)
Zu Welti in Aarau siehe auch den Online-Artikel von Roaul Richner
