Neuheiten zur Aargauer Geschichte
Neuheiten zur Aargauer Geschichte
Hier finden Sie neue Publikationen zur Aargauer Geschichte, die ind irektem Bezug zur HGA und Ihren Aktivitäten stehen.
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Der Aargauer Bundesrat Emil Welti zählt zu den einflussreichsten Schweizer Politikern des 19. Jahrhunderts. Er war Bezirksgerichtspräsident, Grossrat, Regierungsrat, Ständerat und während 25 Jahren Bundesrat. Dem begnadeten Rhetoriker und sechsmaligen Bundespräsidenten gelang es, die Regierung während Jahrzehnten zu dominieren und den nationalstaatlichen Weichenstellungen im jungen Bundesstaat seinen Stempel aufzudrücken: Verfassungsrevision 1874, Vereinheitlichung der Armee, Bau der Gotthardbahn, Verstaatlichung der Eisenbahnen. Die Autorin und der Autor zeichnen mit bisher unveröffentlichtem Quellenmaterial ein vielschichtiges Bild des Ausnahmepolitikers, der bereits zu Lebzeiten mit dem preussischen Ministerpräsidenten Otto von Bismarck verglichen wurde. Die Annäherung an das Familiäre und Persönliche bei gleichzeitiger Einordnung in den historischen Kontext ermöglicht neue Zugänge zum in der Geschichtsforschung zunehmend kontrovers beurteilten Emil Welti.
Claudia Aufdermauer ist Historikerin und ehemalige wissenschaftliche Mitarbeiterin der Alfred Escher-Stiftung. Heinrich Staehelin ist Historiker. Er war bis zur Pensionierung Geschichtslehrer an der Alten Kantonsschule Aarau.
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Die HGA war an diesem Projekt beteiligt.
Für Frühjahr/Sommer 2021 sind sowohl ein Welti-Tag in Bad Zurzach unter der Ägide des 'Vereins Biografie Emil Welti' geplant, als auch ein durch die HGA organisierter Anlass in Aarau. Leider können beide Veranstaltungen coronabedingt noch nicht konkret geplant werden.
Im aargauischen Surbtal zeugt ein reiches Kulturerbe von der ehemals jüdischen Geschichte der beiden Dörfer Endingen und Lengnau. Seit dem 18. Jahrhundert war die jüdische Bevölkerung der Schweiz gezwungen, in diesen beiden Gemeinden zu leben. Sie wurden so zum «Rütli» der Schweizer Juden. Im Lauf des 19. Jahrhunderts errangen die Schweizer Jüdinnen und Juden nach und nach die gleichen Rechte wie ihre Landsleute. Der gesellschaftliche Wandel führte zu einer Abwanderung in schweizerische Städte und ins Ausland. So weist der jüdische Kulturraum Aargau über sich hinaus in die Welt. Das reich bebilderte Buch schildert auf eindringliche Art die Geschichte und Gegenwart des jüdischen Aargaus, die in weiten Teilen eine Geschichte der Jüdinnen und Juden in der Schweiz ist. Über 40 Autorinnen und Autoren legen Zeugnis ab vom jüdischen Alltag, der Emanzipation, den Bedrohungen in schwerer Zeit, aber ebenso vom Erfolg der Schweizer Jüdinnen und Juden weltweit.
Jacques Picard ist emeritierter Professor für Allgemeine und Jüdische Geschichte und Kultur der Moderne an der Universität Basel, wo er das Institut für Jüdische Studien leitete. Er war Mitglied der Bergier-Kommission. Angela Bhend war wissenschaftliche Assistentin am Seminar für Kulturwissenschaft und Europäische Ethnologie der Universität Basel, wo sie über jüdische Warenhausgründer in der Schweiz promovierte.. Heute ist sie freie Historikerin.
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Die HGA hat dem Thema dieser Publikation die Ringvorlesung 2020 gewidmet, die online verfügbar ist
14.10.2020, 19.00 Uhr
Auf dem Weg zwischen Heimat und Moderne. Eine Verortung des «jüdischen» Aargaus in der Welt – eine Einführung ins Thema
Jacques Picard, Prof. em. Uni Basel
28.10.2020, 19.00 Uhr
Jüdische Lebenswelt, Emanzipation und Bürgerlichkeit.
Der Wandel der aargauischen Juden von den Surbtaler Landgemeinden zu städtischen Religionsgemeinschaften
Stefanie Mahrer, PD Dr. phil., Uni Basel und Bern
11.11.2020, 19.00 Uhr
Aus dem Aargau, in den Aargau. Über Kunstschaffende, Fussballtrainer, Unternehmer und weitere Migrationsschicksale
Angela Bhend, Dr. des., Historikerin
25.11.2020, 19.00 Uhr
Historisches Museum Baden
Jüdische Geschichte und Gegenwart im Aargau. Podiumsgespräch zur Erinnerungskultur
mit Carol Nater Cartier, Jacques Picard, Roy Oppenheim und Barbara Piatti
Moderation: Ruth Wiederkehr
Das Museum ist ab 18.00 Uhr offen, die Dauerausstellung kann besichtigt werden.
Der ursprünglich geplante Apéro muss leider wegen Corona ausfallen.